MainKind | Ausgabe 3/2023

So viel zu entdecken Neue Bücher, aktuelle Spiele und jede Menge Gewinnspiele haben wir ins Heft gepackt. ab Seite 18 Familienmagazin amMain NR. 65 KOSTENFREI Die Welt der Medien Topthema: 2023 12 8 4 11 7 10 6 2 9 5 1 3 Nichts wie raus … Wir begeben uns auf eine spannende Zeitreise im Hessenpark. Kommt doch mit … Seite 28

Die Welt der Medien Topthema: Inhalt gehört zum Die Welt der Medien 3 Die Medienwelt … 4 Große Freiheit und neue Risiken 6 Bücher sind weiterhin hoch im Kurs 7 Mit dem Raben durch die Bücher 8 Der Wegweiser durchs Medien-Wirrwar 11 Spieletipps von jungen Menschen 12 Der Fabulant setzt auf Fakten 13 Koffer und Kisten voller Lesespaß 14 Riesen, Elfen und Skelette 15 „Den richtigen Ton getroffen“ 16 Literaturtipps Wo ist was los 18 Veranstaltungskalender 25 Impressum Das ist neu 26 Literatur- und Spieletipps Nichts wie raus 28 Ein ganzes Dorf zum Zeitreisen Gut zu wissen 30 Dem Weg der Kleidung folgen 31 Traumzimmer und Schlafklassen Mittendrin 32 Vorm Theater steht der Experimentierraum 33 Anlaufstelle für junge Familien Natur erleben 34 Survival ist … Meine Seite 35 Schaurig-leckeres Essen Liebe MainKinder, der Herbst steht in den Startlöchern. Und mit den kühleren Jahreszeiten verlagert sich das Leben wieder mehr ins gemütliche Zuhause. Wieder mehr Zeit für Bücher, für Spiele und gemütliche Filmnachmittage. Wie passend, dass wir uns in unserer Herbst/Winter-Ausgabe das Thema Medien genauer anschauen. Expertinnen und Experten kommen zu Wort, wir haben Tipps für einen ausgewogenen Umgang mit Smartphone, Social Media und Co. Und wenn das Internet durchforstet, alle Bücher gelesen und alle Serien geschaut sind, bietet unser Veranstaltungskalender bestimmt eine tolle Freizeit-Alternative. Mit unserem Ausflugstipp entführen wir euch in frühere Zeiten und was es Neues auf dem Markt der Bücher und Spiele gibt, erfahrt ihr auf Seite 26. Wir wünschen ganz viel Spaß mit dieser MainKind-Ausgabe und hoffen auf einen goldenen Herbst. Selbstverständlich freuen wir uns über euren Besuch auf www.mainkind-magazin.de und unseren Social-Media-Kanälen! Bis zur Winterausgabe, Eure MainKind-Redaktion Herzlich willkommen beim Familienmagazin amMain 2 | Willkommen

DieMedienwelt… … ist eine riesige. Einiges geht, alles verändert sich und vieles wird noch kommen. Wir fangen mal klein an. Mindestens 130 Millionen verschiedene Bücher soll es auf der Welt geben. Rekorde um Bücher gibt es viele. So ist zum Beispiel das teuerste Buch der Welt der “Codex Leicester” von Leonardo da Vinci. Knapp 31 Millionen US-Dollar ist es wert. Das Genie Da Vinci verfasste dieses Buch der Naturwissenschaften in Spiegelschrift. Das Unikat gehört übrigens Bill Gates, der das Werk 1994 erstand. Zu Beginn des Fernsehzeitalters in Deutschland gab es zwei Programme. 1984 kamen die privaten TV-Sender hinzu. Heute haben wir 20 Sender des öffentlich-rechtlichen Programms und zuletzt über 480 private Sender im Angebot. Das Buch Das Fernsehen 1923 ging der erste deutsche Radiosender an den Start – die „Funkstunde“. Der Erste, der sein Radio anmeldete und eine Erlaubnis bekam, war der Berliner Zigarettenhändler Wilhelm Kollhoff. Im von der Inflation geplagten Deutschland musste er dafür 350 Milliarden Mark zahlen. Das Radio Am 30.6.2023 war es soweit: Die bis dato älteste noch erscheinende Tageszeitung der Welt wurde zum letzten Mal gedruckt. „116.840 Tage, 3839 Monate, 320 Jahre, 12 Präsidenten, 10 Kaiser, 2 Republiken, 1 Zeitung", war auf der letzten Titelseite der „Wiener Zeitung“ zu lesen. Am 8. August 1703 wurde die erste Ausgabe gedruckt. Die Zeitung Es war 1969 als es Leonard Kleinrock gelang, einzelne Computer über die Telefonleitung zu verbinden. Nachrichten konnten so verschickt werden. Die Geburtsstunde des Internets. 1990 dann hatte Tim Berners-Lee die Idee zumWorld Wide Web, in dem alles für jeden gespeichert ist. Seit 1993 ist das www für jeden nutzbar. Das Internet ANZEIGE Der Fun Forest AbenteuerPark in Offenbach amMain liegt im LeonhardEißnert-Park neben dem Fußball Stadion von Kickers Offenbach. Auf einer Fläche von ca. 3 ha sind 140 Bäume mit 12.000 m Stahlseil und Kletterstationen so miteinander verbunden, dass die gut gesicherten Besucher den Park in einer Höhe von 2 bis 15 m ablaufen können. Weitere Highlights sind der Seilrutschenparcour, das Tarzanswing, ein Snowboard in den Bäumen und die Kletterwände. Für die Kleinen ab 6 Jahre gibt es den Kids-Parcours. Insgesamt stehen 13 verschiedene Parcours mit diversen Schwierigkeitsniveaus zur Verfügung, die Sicherheit der Gäste hat dabei immer oberste Priorität. Der Kinderparcours kostet 5 €. Kinder unter 14 Jahren klettern in Begleitung Ihrer Eltern. Familien (ab 2 Personen/Eltern-Kind) bekommen 20% Rabatt. Neben dem Angebot für Einzelbesucher bietet der AbenteuerPark vor allem für Vereine, Gruppen und Firmen Erlebnispakete der besonderen Art. Fun Forest AbenteuerPark Offenbach Internet: www.kandel.funforest.de So ist es | 3

Ein Leben ohne Social Media ist für die meisten Kinder und Jugendlichen undenkbar. Welche Chancen und Gefahren sich daraus ergeben, erklärt Dr. Karin Knop. Unser Autor Klaus Kühlewind hat mit der Medienpädagogin gesprochen. Frau Dr. Knop, Smartphones und Tablets begleiten Kinder von klein auf durch den Alltag. Spätestens Ende der Grundschulzeit gehört das eigene Smartphone samt Netzzugriff dazu. Ist das der Beginn einer großen Freiheit? Dr. Karin Knop: Wie Sie sagen, hat etwa die Hälfte der Grundschüler ein Smartphone, kann damit online gehen und die Kinder können sich damit auch vernetzen. Das ist einerseits der Beginn der großen Freiheit, denn für Kinder sind, wie für Erwachsene, drei Dinge sehr wichtig: Autonomie, Kompetenzerleben und Zugehörigkeit. All das ist über das Smartphone realisierbar. Andererseits erhöhen sich durch Smartphones die Risiken, mit Inhalten konfrontiert zu werden, die für das Alter nicht geeignet sind, beispielsweise pornografische oder extremistische Inhalte und Gewaltdarstellungen. Andere Themen sind die Veränderungen der Face-to-Face Kommunikation, weil der Austausch zunehmend über das Smartphone läuft, eine permanente Ablenkung, die Kommerzialisierung über In-App-Käufe oder ein sozialer Druck, der sich auch durch die Reaktionszeiten auf Nachrichten von Freunden entwickeln kann. Und es gibt eine ganze Gruppe junger Nutzer, die einer Suchtgefahr ausgesetzt ist, weil sie das Handy immer mehr benutzt und die Kontrolle über das Nutzungsverhalten verliert. Der großen Freiheit auf der einen Seite stehen gleichzeitig neue Risiken gegenüber. Wie sensibilisieren Eltern die jungen Menschen für Chancen und Risiken der digitalen Vielfalt? Das Mittel der Wahl ist hier ein kindzentrierter, aktiver Medienerziehungsstil. Eltern sollten an einer Haltung arbeiten, mit der sie die Attraktivität des Smartphones für ihre Kinder nachvollziehen können. Dazu braucht es ein großes Interesse dafür, warum Kinder so fasziniert sind und gleichzeitig einen Dialog darüber, was genau Kinder mit den Geräten machen. Eltern sollten sich beispielsweise zeigen lassen, welche YouTube-Videos gerade angesagt sind oder wer alles zu den verschiedenen WhatsApp-Gruppen gehört. Wichtig ist auch, mit den Kindern gemeinsam die Datenschutzeinstellungen vorzunehmen, weil Kindern oft das Wissen fehlt und sie teilweise unreflektiert Daten preisgeben. Ganz wichtig ist jedoch, im Dialog zu bleiben und in diesem Dialog gemeinsam mit dem Kind Regeln auszuhandeln. Dr. Karin Knop Interview mit Große Freiheit und neue Risiken Bild: Adobe Stock

arbeit von pädagogischen Fachkräften ein wichtiges Ergebnis: Eltern sind auch für die eigene Handynutzung zu sensibilisieren und über ihre Vorbildfunktion aufzuklären. Auch Väter und Mütter posten Bilder, Filmchen und Texte. Auf Instagram beispielsweise präsentiert manch Elternteil das komplette Familienleben. Was macht das mit den Kindern? Es ist zum Teil beeindruckend, wie unreflektiert Eltern mit Bildern ihrer Kinder umgehen und diese posten – das nicht nur für einen begrenzten Freundeskreis, sondern häufig zugänglich für eine extrem große Zahl von Nutzern. Damit öffnen die Eltern Tür und Tor für Stalker, Pädophile etc. Eltern brauchen hier unbedingt eine hohe Sensibilität. Zudem sollten sich Eltern bewusst sein, dass das Posten von Bildern und Filmen in die Persönlichkeitsrechte ihre Kinder eingreift. Spätestens ab dem 14. Lebensjahr haben Kinder das Recht am eigenen Bild. Und da Bilder häufig über Jahrzehnte im Netz zu finden sind, sollte also schon sehr früh darauf geachtet werden. Das komplette Interview mit Antworten zum Thema Handy am Kinderwagen, dem Umgang mit Zeitkontingenten und Informationsangeboten sowie Tipps, wie Eltern am besten auf OnlineMobbing reagieren, lest ihr auf www.mainkind- magazin.de. Was alles zählt zu diesen Regeln? Dazu gehört, welche Apps werden installiert. Aber auch die tägliche Nutzungsdauer ist ein Aspekt. Darüber sollten Eltern mit ihren Kindern in den Dialog treten und die gemeinsam aufgestellten Regeln dann auch verbindlich einhalten. Die Erfahrung zeigt, dass konsensuell erarbeitete Regeln von Kindern auch gut eingehalten werden. Ein rigides Festlegen macht wenig Sinn. Für das Einhalten der Regeln, wie das Zeitbudget oder den Zugriff auf Inhalte, können sich Eltern auch technischer Hilfsmittel bedienen, wie zum Beispiel Time.Limit.io für Android. Fürs iPhone ist es bereits integriert und unter Bildschirmzeit zu finden. Welche Rolle spielen beim Thema Mediennutzung und -umgang Schulen und Lehrkräfte? Grundsätzlich ist das eine Aufgabe für alle an der Erziehung beteiligten Akteure und Institutionen. Das beginnt aus meiner Sicht bereits im Kindergarten und führt sich in der Schule fort. Wir brauchen in den Einrichtungen kompetente pädagogische Fachkräfte, die an dem Thema Medienkompetenz-Vermittlung kontinuierlich mit den Kindern arbeiten. Die Verantwortung an den Schulen ist sehr hoch und nur gemeinsam mit allen Beteiligten ist eine optimale Medienkompetenz-Vermittlung zu realisieren. Eine Herausforderung in Sachen Medienkompetenz ist gewiss auch die künstliche Intelligenz. Wie sollten wir Kinder für den Umgang mit ChatGPT wappnen? ChatGPT ist für mich nur eine neue und zugleich sehr attraktive Plattform, die besonders viele Möglichkeiten bietet. Generell gehört der Chatbot zum Oberthema künstliche Intelligenz. An dieses Thema sollten Kindern schon sehr früh herangeführt werden, damit ihnen bewusst wird, warum sie in YouTube oder TikTok diese oder jene Vorschläge bekommen und was das mit ihren Präferenzen zu tun hat. Für ChatGPT gilt ein Mindestalter für die Nutzung von 13 Jahren und für die Registrierung von 18 Jahren. Nichtsdestotrotz werden Kinder unter 13 Jahren auch damit arbeiten. Für Eltern wie für Lehrkräfte gilt aus meiner Sicht, das Thema nicht auszublenden oder gar zu verbieten. Es gilt vielmehr, sich mit den Chancen und Risiken solcher Programme auseinanderzusetzen. Übergeordnet geht es um die Fähigkeit zur Quellenkritik und die Informationskompetenz. Lehrkräfte sollten mit Kindern und Jugendlichen mit ChatGPT arbeiten, sich die Ergebnisse gemeinsam anschauen und dabei erkennen, welche Quellen das System nutzt und welche Fehler entstehen. Welche Erkenntnisse haben Sie darüber, wie intensiv Social Media-Kanäle genutzt werden, um Gleichaltrige auszugrenzen oder gar niederzumachen? Dazu gibt es aktuelle Befunde vom Bündnis gegen Cybermobbing. Von Online-Mobbing waren 16,7 Prozent der Nutzer betroffen. Hochgerechnet auf ganz Deutschland sind auf Basis dieser Studie 1,8 Millionen Schüler Opfer von Online-Mobbing geworden. Corona hat die Lage verschärft und die Betroffenheitsrate erhöht. Das Verhalten der Kinder wirdmaßgeblich geprägt von der Vorbildfunktion der Eltern. Da haben wir ganz klare Befunde und auch viele andere Studien kamen zu einer deutlichen Antwort: Das Vorbildverhalten der Eltern im Umgang ist einer der bedeutendsten Prädiktoren dafür, wie das eigene Kind das Handy nutzt. Wenn ich als Elternteil ein Familienessen wegen des Handys unterbreche oder mitten in einem Gespräch mit dem Kind aufs Smartphone schaue, darf ich mich nicht wundern, wenn mein Kind ebenfalls unreguliert und wenig selbstbestimmt das Smartphone nutzt und eine hohe Unterbrechungsfrequenz im Alltag hat. Dies ist auch für die ElternDie Welt der Medien | 5 Dr. Karin Knop (48 Jahre) ist Diplom-Erziehungswissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Medienpädagogik und Erwachsenenbildung und stammt aus Landau in der Pfalz. Von 1999 bis 2021 lehrte und forschte sie in den Bereichen Medien- und Kommunikationswissenschaft an den Universitäten Koblenz-Landau, Lüneburg und Mannheim sowie an der Katholischen Universität Eichstätt und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihr Interesse gilt den aktuellen Wandlungen innerhalb der Fernsehlandschaft und Entwicklungen im Bereich der Nutzung digitaler, mobiler Medien. Sie ist derzeit als freie Medienforscherin und Medienpädagogin sowie als Referentin tätig und bildet sich zur systemischen Beraterin fort. Seit 2011 ist sie Redaktionsmitglied der Zeitschrift „MERZ – Medien und Erziehung. Zeitschrift für Medienpädagogik“.

Bücher sind weiterhin hoch im Kurs Kinder und Medien haben eine ganze besondere Beziehung. Ein Verhältnis, das Wirtschaft und Wissenschaft gleichermaßen interessiert. Folglich gibt es eine ganze Reihe von Untersuchungen und Studien mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Ansätzen. MainKind hat sich umgesehen. Das Interesse am Buch ist trotz TikTok, YouTube und anderer digitaler Kanäle ungebrochen. Nahezu drei Viertel aller Kinder zwischen vier und 13 Jahren bevorzugen in ihrer Freizeit das Lesen. Auch beim Zuschauen priorisieren Kinder klassische Formate, das lineare Fernsehen: 83 Prozent schauen Filme und Serien genau dann, wenn sie im Fernsehen laufen. Zu diesen Ergebnissen kommt der KinderMedienMonitor 2022. Die Herausgeber Egmont Ehapa Media, Gruner + Jahr, SUPER RTL, EDEKA Media und PANINI Verlag sehen in ihrer Studie, für die 2055 Jungen und Mädchen befragt wurden, 7,59 Millionen Kinder repräsentiert. Den Fokus aufs Internet legt die aktuelle KIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs). Die veröffentlichten Zahlen belegen, dass etwa jedes zweite Kind im Internet surft, oft ohne Begleitung. Viele Eltern ignorierten zudem die Möglichkeiten, die Nutzung einzugrenzen: „Zwei Drittel der Eltern verwenden keine technischen Möglichkeiten des Jugendmedienschutzes wie Filter oder Sicherheitseinstellungen“, fassen die Urheber der Studie zusammen. 70 Prozent der Kinder nutzen das Netz, wobei die Zahl mit zunehmendem Alter steigt: Liegt er bei den Sechs- bis Siebenjährigen bei 38 Prozent, sind es bei den Zwölf- bis 13-Jährigen 99 Prozent. Für die Studie hatte der Forschungsverbund 1219 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren befragt sowie deren Erziehungspersonen. Letztere haben zu 48 Prozent ein zwiespältiges Verhältnis zum Umgang der Kinder mit Medien. Einerseits sehen 86 Prozent Chancen, Neues zu lernen. Andererseits stimmen 80 Prozent der Aussage zu, dass das Internet Gefahren für Kinder birgt. „Der Großteil der Eltern sieht die Schule, aber auch sich selbst als Erziehungsberechtigte in der Verantwortung, den Kindern den richtigen Umgang mit Medien zu zeigen“, so die Studien-Autoren. Trotzdem nutzen 68 Prozent der Eltern keine technischen Hilfsmittel zum Schutz vor ungeeigneten Inhalten. Aus drei Blickwinkeln hat die gemeinnützige EDU-Group in Österreich das Medienverhalten der Drei- bis Zehnjährigen untersucht. Die Wissenschaftler hatten Kinder zwischen sechs und zehn Jahren, Eltern mit Kindern zwischen drei und zehn Jahren sowie Pädagoginnen von Kindergärten und Volksschulen im Fokus. Für alle drei Gruppen gilt: Das persönliche Gespräch spielt weiterhin eine große Rolle, vor allem wenn es um Probleme geht. Die Resultate im Überblick: Jedes zweite Kind von acht Jahren an hat ein Smartphone, die Mehrheit der Kinder nutzt den Fernseher fast jeden Tag, ähnlich intensiv fällt der Gebrauch von Internet und Smartphone aus. Beim Lesen seien klassische Bücher das bevorzugte Medium, in der Schule aber gewinnen digitale Schulbücher an Bedeutung. Dies gelte auch für Streaming-Dienste. (kakü) Alle Infos zur Messe JETZT TICKETS SICHERN! Für Groß und Klein: Mit dem Familien-Ticket könnt ihr vergünstigt die Kreativ Welt besuchen! MITMACHEN. KAUFEN. SELBST GESTALTEN. auf der Erlebnismesse für Basteln, Handarbeit, DIY, Schmuck, Deko, Mode & Backen mit über 150 Ausstellern & Workshops. kreativ-welt.de 6 | Die Welt der Medien

Mit dem Raben durch die Bücher Seit inzwischen zwei Generationen begleitet ein Rabe junge Lesende. Antolin heißt der Vogel, der auf der gleichnamigen Website sein Quartier hat und dort Mädchen und Jungs per Quiz nach ihrer aktuellen Lektüre befragt. Inzwischen hat die Plattform nahezu 130 000 Kinder- und Jugendbücher erfasst. Ausgebrütet hat die Idee für Antolin der Volksschullehrer Albert Hoffmann aus Passau. Sein Ziel: Kinder nachhaltig zum Lesen motivieren. Ein Rezept, das aufging. „Ein Kind nimmt Bücher in die Hand, weil sie ein Teil seines Lebens sind, weil sie ihm Vergnügen bereiten“, umschrieb Hoffmann einst seine Vision für Antolin. „Aktuell bietet Antolin Quizfragen zu mehr als 127.000 Kinder- und Jugendbüchern. Das Angebot wird kontinuierlich um aktuelle Titel ergänzt sowie inhaltlich und funktional erweitert“, sagt Stefanie Denecke von der Westermanngruppe, demNest von Antolin. Die Fragen zu Klassikern und Neuerscheinungen gibt es auf drei Niveaustufen. Neben den Quizfragen in deutscher Sprache gibt es auch Quizfragen in zwölf weiteren Sprachen von Arabisch bis Ukrainisch. Beliebt sind laut Denecke auch die Quizfragen zu den wöchentlich neu erscheinenden Nachrichtentexten in Zusammenarbeit mit der Deutschen Presse Agentur. Ganz neu im Angebot ist „Antolin Wissen“: Dort gibt es wöchentlich neu erscheinende Sachtexte zu vielfältigen Themen mit den dazu passenden Quiz-Fragen. Hinter den Fragen steckt allerlei Arbeit. „Zunächst muss der entsprechende Titel von den Antolin-Autoren und -Autorinnen gelesen werden“, beschreibt Denecke. Dabei würden erste Ideen für mögliche Fragen häufig schon festgehalten. „Anschließend geht es dann an die konkrete Ausarbeitung der Fragen und der Antworten für das Multiple-Choice-Verfahren.“ „Wichtig ist, dass sich die Autoren und Autorinnen immer auf das sprachliche Niveau der Kinder in der entsprechenden Jahrgangsstufe begeben“, sagt Denecke. Neben dem Antolin-Team haben auch Lehrkräfte, Eltern, Großeltern sowie Lesepaten die Möglichkeit, Quizfragen für Antolin zu erstellen. Bevor die Fragen online gehen, werden sie vom Team redaktionell überprüft. Sollte eine Frage für das ein oder andere Kind zu schwer sein, kann sie einfach übersprungen werden. Denecke: „So muss niemand Angst haben, an einer ‚harten Nuss‘ zu verzweifeln.“ (kakü) www.antolin.westermann.de ANZEIGE Kreativität ist ein Funke, der in alles Kindern und Jugendlichen brennt. Die junge VHS Frankfurt will Kindern und Jugendlichen durch verschiedenste Aktivitäten und Denkstöße den Raum geben, sich auszuprobieren, neues zu lernen und aus diesem Funken ein kreatives Feuer zu entfachen. Dazu bieten wir in den Herbstferien wieder ein umfangreiches Programm an: Comics zeichnen, ein eigenes Bilderbuch illustrieren, einen Kinderkrimi drehen, mit verschiedenen Materialien basteln, geniale Ideen und fantastische Welten entwerfen oder Zirkus-Artistik ausprobieren – all das und noch mehr ist möglich. Aber auch Jugendliche, die lernen wollen, wie man richtig gute Reels für Tik Tok dreht oder mit Apps 2-D-Animationen erstellt, finden den passenden Kurs. Natürlich gibt es an der jungen VHS auch außerhalb der Ferien zahlreiche Möglichkeiten, kreativ zu werden. Das Angebot reicht von Häkeln über eine Schreibwerkstatt bis zum Charakterdesign mit Procreate. Am besten, Ihr schaut Euch gleich auf unserer Website vhs. frankfurt.de/jungevhs das ganze Programm an und sichert Euch einen Platz in Eurem Lieblingskurs! PS: Den Kurs, den Ihr wollt, gibt es noch nicht? Dann schreibt uns eine E-Mail mit EuremWunsch an junge. vhs@stadt-frankfurt.de. Kreative Herbstferien mit der jungen VHS Frankfurt Screenshot: www.antolin.westermann.de Die Welt der Medien | 7

Das Netz ist prall gefüllt mit Informationen rund umMedien. Welche aber sind sicher, wo lauern keine Fallstricke. MainKind hat sich umgehört und umgesehen, stellt eine kleine Auswahl seriöser und geprüfter Websites vor - für Kinder und Eltern. Medien-Wirrwarr – Schau hin Als Medienratgeber für Eltern und Erziehende versteht sich „Schau hin“. Unter Federführung des Familienministeriums, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der Gesundheitskasse AOK, geben Experten Tipps und Empfehlungen, wie Kinder im Umgang mit Medien zu stärken sind und wie der Familienalltag mit Medien gestaltet werden kann. Zudem gibt es stets aktuelle Beiträge, in denen beispielsweise erklärt wird, was und wer hinter dem beliebten Online-Spiel Roblox steckt oder wie Eltern mit Online-Challenges umgehen. www.schau-hin.info JFF Medienbildung von Kindheit an ist Schwerpunkt des JFF – Institut für Medienpädagogik. Das in München, Augsburg und Berlin ansässige Institut verknüpft Forschung und Praxis, gibt allerlei Tipps und Kursangebote, zeigt aber in ansprechenden Videos auch, wie man trügerische Fotos erkennt oder mit Konflikten im Netz umgeht. www.jff.de Blickwechsel Medien aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen betrachten, dazu animiert der Verein Blickwechsel. Dazu gibt es auf der Homepage allerlei Materialien und Surftipps, aber auch Aktionsräume. Ein Beispiel dafür ist „Big Data im Kinderzimmer“, bei dem Eltern mit Fachleuten die vielfältigen digitalen Spielkameraden und deren Verflechtungen im Netz unter die Lupe nehmen können. www.blickwechsel.org Klicksafe senior Beim kompetenten und kritischen Umgang mit dem Netz will Klicksafe Erwachsene und Jugendliche unterstützen. Auf Initiative der EU kümmert sich die Medienanstalt Rheinland-Pfalz um den Auftritt. Dieser bündelt News, beispielsweise zu Cybermobbing oder künstlicher Intelligenz, und hält Materialien und Informationen parat, wie einen mehrteiligen Expertentalk mit Nele Hirsch. Auch ein Newsletter kann abonniert werden. www.klicksafe.de Team Timster Ob Faszination TikTok, der ewige Streit um Medienzeiten oder die Bedeutung der FSK – das Team Timster des Kinderkanals bietet einige Erklärstücke, um die Medienkompetenz von Eltern aufzubauen. „Wir möchten Eltern Wissen an die Hand geben und damit ermutigen, ihre Kinder aktiv bei deren Mediennutzung zu begleiten“ sagt Steffi Warnatzsch-Abra, Formatleiterin des „Team Timster“. So klar der Inhalt, so verschlungen der Weg dorthin. Dazu folgende Begriffe auf der Webseite eingeben: „Team Timster Artikel Medienwissen für Eltern.“ www.kika.de/eltern Medien Kindersicher Mit einem gemeinsamen Auftritt wollen fünf Landesmedienanstalten Eltern einen Leitfaden geben, sicher im Netz unterwegs zu sein. Das Portal bietet einen Assistenten, der helfen soll, die jeweiligen Geräte sicher einzustellen. Zudem geben die Landesanstalten ausreichend Informationen, umMedienerziehung und technischen Schutz als Einheit zu begreifen. www.medien-kindersicher.de Die Wegweiser durchs einfach gut zu wissen Eltern 8 | Die Welt der Medien

Seitenstark Einen hohen Anspruch an Qualität sowie an Kinder- und Jugendmedienschutz bescheinigt das Kinderhilfswerk dem Portal Seitenstark. Und die Bundeszentrale für politische Bildung spricht von einer „qualitativ hochwertigen Kinderseitenlandschaft, die Mädchen und Jungen mit den unterschiedlichsten Interessen erreicht, die ihren Forscherdrang stärkt, ihren Wissensdurst stillt und Spaß macht.“ Zudem bietet die Seite Platz für einen Austausch, stellt Spiele vor und hat aktuelle Themenseiten – ein in der Tat starker Auftritt, der von einem gemeinnützigen Verein der freien Jugendhilfe angeboten wird. www.seitenstark.de Knipsclub Eine Foto-Community für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren ist der Knipsclub. Unter Federführung des Institutes für Medienpädagogik können dort Kinder Mitglied werden und Bilder austauschen. Es gibt allerlei Aktionen, aber auch klare Regeln. Und unangemeldete Gäste haben keinen Zugriff auf die Bilder der Kinder. Kindersache Als Mitmachseite versteht sich Kindersache, eine Plattform des Kinderhilfswerkes für Kinder zwischen acht und 13 Jahren. Aktuelle Nachrichten und Informationen, beispielsweise über Kinderrechte sind dort ebenso Themen, wie ein gut verständlicher Beitrag über künstliche Intelligenz und eine Vielzahl von Rubriken wie „Natur & Mensch“, „Sport“ oder „Medien“. Mitmachen auf der Seite ist ausdrücklich erwünscht: Beispielsweise bei der Reihe von Kochtrickfilmen, zudem gibt es Tipps zum Spielen, Lesen und Anschauen. www.kindersache.de Ins Netz gehen Vorwiegend ältere Kinder und Jugendliche spricht die Kampagne „Ins Netz gehen“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung an. Ziel ist, das Maß der Mediennutzung zu reflektieren und die eigene Medienkompetenz auszubauen. Dabei sind die Nutzer nicht nur aufs Durchklicken der Seiten beschränkt, sie haben auch die Möglichkeit, eine Online-Beratung zu nutzen. Ein Selbsttest zeigt, bei ehrlichen Antworten, ob der Expertenkontakt angeraten ist. www.ins-netz-gehen.de (kakü) Kinder www.knipsclub.de Handysektor Als „unabhängige Anlaufstelle für deinen digitalen Alltag“ sieht sich handysektor. Die Landesanstalt für Kommunikation in BadenWürttemberg kombiniert praktische Tipps etwa zum Entsperren des Handys oder zur Reparatur von Rissen auf dem Display mit Hintergrundinformationen zu rechtlichen Grundlagen wie Verträgen von Streamingdiensten. www.handysektor.de Klicksafe junior Allerlei Wissenswertes aus der Netzwelt für junge Menschen bündelt Klicksafe für Kinder. Neben direktem Zugriff zu Kinder-Suchseiten fragFinn und Blinde Kuh gibt es ein Internet ABC, in dem altersgerecht erklärt ist, wie Computer funktionieren. Zudem sind Links gelegt, beispielsweise zum Klexikon, einem Online-Lexikon für Kinder, zu jeder Menge starken Seiten wie Coollama für Vorschulkinder oder zu einer Vielzahl geprüfte Websites, die für Kinder gemacht sind. www.klicksafe.de/fuer-kinder Bild: Adobe Stock Die Welt der Medien | 9

Altersgemäße Suche im Netz Suchmaschine ist nicht gleich Suchmaschine und nicht alle gefundenen Ergebnisseiten sind bei – noch so harmloser Suche – für Kinder geeignet. Daher empfehlen Experten für den Nachwuchs spezielle Kindersuchmaschinen. Wir stellen einige vor: Blinde Kuh ist der Pionier der Kindersuchmaschinen. Von einem Verein getragen, ging sie 1997 als erste deutschsprachige Suchmaschine für Kinder an der Start. Alle Suchtreffer sind so verfasst, dass Kinder sie verstehen und zugleich sicher surfen können. Sie richtet sich an Kinder von der Grundschule an bis zwölf Jahren. www.blinde-kuh.de Als Kindersuchmaschine und sicheren Surf-Raum für Kinder bis zu zwölf Jahren versteht sich auch Frag Finn. Die Seite startete 2007, bietet kindgerechte Suchfunktionen und ebensolche Treffer sowie eine umfangreiche Liste an Angeboten im Netz. Diese sogenannte Whitelist wird täglich aktualisiert, ergänzt und permanent geprüft. Zudem bietet die Seite einen URLCheck, über den Kinder wie Eltern Websites checken können. www.fragfinn.de ANZEIGE Für die ganze Familie öffnen sich am Sonntag, 24. September 2023 die Türen des Gesellschaftshauses Palmengarten zur Frankfurter Familienmesse. Von 12 bis 17 Uhr können Besucher: innen sich über die vielfältigen Angebote für Familien auf der Messe informieren. Langeweile hat hier keine Chance: Für unsere jungen Gäste gibt es eine Kinder-Cocktailbar und viele kreative Mitmachaktionen der Ausstellenden und der Frankfurter Museen. Auch das Kinderrechtemobil ist vor Ort! Viele Organisationen und Partner: innen des Frankfurter Bündnisses für Familien stellen sich vor: Zahlreiche Institutionen, Kitas, Vereine, Museen und städtische Ämter präsentieren ihre familienorientierten Leistungen. Es gibt jede Menge Informationen zu den Themen Bildung und Kultur, Arbeit, Betreuung, Gesundheit, Sport und Freizeit, Wohnen, Alter und Pflege – alles, was für Familien interessant ist. Das Beste: Der Eintritt zur Familienmesse ist frei. Der kostenfreie Eingang in den Palmengarten ist nur über die Familienmesse im Gesellschaftshaus möglich. Wir sehen uns auf der 18. Frankfurter Familienmesse! Das ganze Jahr online: www.frankfurter-familienmesse.de Alles, was die Messe zu bieten hat, ist auch auf unserer digitalen Familienmesse imWeb zu finden. 18. Frankfurter Familienmesse: Viel zu entdecken für Klein und Groß! Das Frankfurter Bündnis für Familien ist wieder im Gesellschaftshaus Palmengarten zu Gast Weitere Informationen: Frankfurter Kinderbüro, Frankfurter Bündnis für Familien Schleiermacherstr. 7, 60316 Frankfurt, Tel.: 069 / 212-39001, www.frankfurter-buendnis-fuer-familien.de Helles Köpfchen versteht sich als Internetportal für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und 16 Jahren. In den Rubriken Wissen, Reportage und Spiel & Spaß gibt es seit 2004 aktuelle Informationen und Hintergrundwissen. Viele Beiträge stammen aus dem Klexikon oder sind damit verlinkt. Eine integrierte Suchmaschine durchforstet nur Webseiten, die von den Machern des Portals geprüft worden sind. Über den Button "Werbung aus" kann werbefrei in dem Internetportal gesurft werden. (kakü) www.helles- koepfchen.de 10 | Die Welt der Medien

Spieletipps von jungen Menschen Von jungen Menschen gemacht und daher von hoher Glaubwürdigkeit für die Peergroup – mit diesem Konzept kommt der Ratgeber „Digitale Spiele“ gut an bei Nutzern wie auch bei Lehr- und pädagogischen Fachkräften. Aber auch Eltern sind angesprochen, wie Linda Scholz vom Bundesfamilienministerium sagt: „Um Eltern bei der modernen Medienerziehung zu unterstützen und ihnen Informationen über das oft doch unbekannte und auch komplexe Thema der digitalen Spiele zu geben, wurde die Broschüre ‚Digitale Spiele pädagogisch beurteilt‘ etabliert, welche in Kooperation mit der Stadt Köln jährlich erscheint.“ In der jüngsten Ausgabe werden erneut mehr als 80 Neuerscheinungen unter die Lupe genommen – von Ploppy Pairs und Meine kleine Raupe Nimmersatt über die aktuelle Bau-Simulator-Version oder Grid Legends für Kinder ab etwa zehn Jahren bis zu Jars oder Itorah für die Gruppe von zwölf Jahren an. Für das Ministerium und die Stadt Köln ist das Projekt wegen seiner „von Grund auf partizipativen Ausrichtung“ einzigartig: Schließlich testen junge Menschen die Spiele. „In unserer Jugendredaktion erhalten junge Menschen ein Sprachrohr, um über Medien-Themen zu berichten, die ihnen wichtig sind. Unser Kernteam und die Treffen sind aufgrund der Förderung in NRW verortet, aber auch Jugendliche aus anderen Bundesländern können sich bei Interesse gerne melden“, sagt Scholz. Auch die Bandbreite der vorgestellten Titel ist weit gefasst. „Die Spielauswahl geschieht einerseits über die Jugendgruppe, indem die Jugendlichen Spiele nennen, an denen sie interessiert sind. Darüber hinaus schauen wir uns jedoch auch relevante Titel an, die in der Jugendmedienkultur stark vertreten sind“, sagt Scholz und ergänzt, dass auch kleinere oder unbekanntere Indie-Spiele vorgestellt werden, „die wir für relevant, interessant und pädagogisch wertvoll halten“. Bei der Spieleauswahl gebe es keine Einschränkungen, sofern das Spiel in Deutschland beworben werden dürfe. Im aktuellen Band 32 gibt es neben zahlreichen Bewertungen, gut verständliche Erklärungen der verschiedenen Symbole wie der USK-Altersempfehlung. Für Erziehende gibt es zudem Tipps über die Risiken von digitalen Spielen, ebenso wie Informationen zum Jugendschutz. Weitere Beiträge sind Einschätzungen zu Themen wie Gaming-Influencerinnen und -Influencern oder ein Einordnen der Cloud-Gaming-Dienste. Jenseits des Magazins greift der Spieleratgeber in seinem Online-Angebot aktuelle Trends und Themen auf. „Eltern profitieren von dem Angebot und fragen auch oft an, ob wir uns bestimmte Spiele anschauen“, beschreibt Scholz die Resonanz. Besonders freue es das Ratgeber-Team, wenn auch game-affine Eltern ihren Weg auf die Webseite fänden und sich informierten. „Im Vergleich zu anderen Gaming-Seiten versuchen wir jedoch stets die Spiele möglichst verständlich und ohne Fachjargon zu beschreiben, damit auch unerfahrene und dem Gaming fremde Eltern verständliche Informationen erhalten“, sagt Linda Scholz. Der Ratgeber kann über die Stadt Köln heruntergeladen werden. Beim Familienministerium sind maximal jeweils zehn Exemplare des Magazins zu bestellen. (kakü) www.stadt-koeln.de www.bmfsfj.de www.spieleratgeber-nrw.de IN DER DEUTSCHEN NATIONALBIBLIOTHEK EINTRITT FREI openbooks-frankfurt.de LESEFEST FÜR KINDER ZUR BUCHMESSE 21.–22. Okt 2023 Die Welt der Medien | 11

Der Fabulant setzt auf Fakten „Der Fabulant“ räumt auf mit Falschmeldungen, die als Fake News um die Welt gehen. Im Gewand eines weißen Hasen entzaubert die Figur auf der gleichnamigen Website allerlei Verschwörungsgeschichten mit bloßen Fakten. Auf Initiative der hessischen Landesregierung haben die in Berlin ansässigen Extremismus-Präventionsexperten „modus|zad“ die Seite entwickelt. Als Herzstück des Portals sehen die Fachleute „regelmäßig erscheinende Rezensionen zu bewährten sowie neu auftretenden Verschwörungserzählungen und Desinformationen“. Ob nun die vorgetäuschte Mondlandung, der Austausch ganzer Bevölkerungsgruppen oder die als Sprühaktion „Chemtrails“ dargestellten Kondensstreifen von Flugzeugen: Der Fabulant durchleuchtet die Mythen und enttarnt sie mit wissenschaftlichen Tatsachen als fiktive Geschichten. Ein Thema ist Russlands Krieg gegen die Ukraine, der für das Land Hessen den Anstoß für die Initiative gab: „Wir sehen, gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, dass sich Desinformationskampagnen und Falschmeldungen vor allem in den sozialen Medien rasend schnell verbreiten“, sagte Hessens Innenminister Peter Beuth. Dabei würden Fakten verdreht oder Ereignisse erfunden, um gezielt Stimmung zu machen. Mit dem Portal gehe Hessen ganz neue Wege, um die Legenden zu enttarnen und sie mit gezielter Aufklärung und Beratung einzudämmen. Das Portal sei zentraler Baustein des im Mai eingerichteten Präventionsnetzwerks gegen Verschwörungserzählungen und Desinformation. Das Land stellt hierfür bis 2024 rund 640 000 Euro zur Verfügung. (kakü) www.derfabulant.de ANZEIGE Sand unter den Füßen, Sand in der Hand, Sand um uns herum – was nach der Beschreibung eines Tages am Strand klingt, bestimmt in großen Teilen der Welt mittlerweile unseren Alltag. Straßen, Wege, Böden – wir bewegen uns auf und über Sand. Sand formt nicht nur unsere Strände, er bildet die Grundlage für den Bau unserer Städte. Selbst beim Display unseres Smartphones oder in unseren eigenen vier Wänden – ohne es zu bemerken, kommen wir jeden Tag mit Sand in Berührung. Nach Wasser der zweitwichtigste Rohstoff der Welt, wenn auch wesentlich weniger im Bewusstsein, bestimmt Sand fast im Stillen den Lebensstandard eines Großteils der Weltbevölkerung. Doch anders als bei anderen Ressourcen hat unsere Umgangsweise mit Sand kaum eine öffentliche Bühne. Die Ausstellung Sand – Ressource, Leben, Sehnsucht mit 16 internationalen Künstler:innen widmet sich diesem unverzichtbaren Rohstoff, einem allzu häufig noch banalisierten Material und zeigt seine Vielfältigkeit, seine emotionale wie materielle Bedeutung für unsere Gesellschaft. Erleben und erfahren Sie Sand neu! Nicht verpassen sollten Sie zudem das Vermittlungsangebot des Museum Sinclair-Haus mit Kunst-Werkstatt für Jugendliche, das FreiluftAtelier und interessanten Führungen für die ganze Familie. Sand: Ressource, Leben, Sehnsucht Museum Sinclair-Haus | museum@kunst-und-natur.de Bilder: www.derfabulant.de 12 | Die Welt der Medien

Koffer und Kisten voller Lesespaß Leseförderung steht hoch im Kurs bei den Stadtbüchereien, das gilt sowohl für klassische Bücher als auch für elektronische Medien. Mit Bücherkoffern, Themenkisten und Buchpodcast werben die Büchereien in Frankfurt, Offenbach und Hanau. Wer auf Reisen geht, packt einen Koffer. Wer in Frankfurt Spaß beim Lesen haben möchte, greift in den Koffer der Stadtbücherei. Koffer in drei verschiedenen Farben, prall gefüllt mit allerlei Material zur Leseförderung, hat die Stadtbücherei in ihren Regalen. Eines ist den drei Koffern gemein: Sie regen die Phantasie an und laden zum Geschichtenerzählen ein. Die drei Farben der Koffer stehen für den Inhalt: Der Gelbe ist für Kinder der ersten beiden Schulklassen, der lila Koffer ist für dritte und vierte Klassen gedacht. „Spaß mit Sprachen“ will der blaue Koffer machen, der sich an Kinder von der dritten Klasse an aufwärts sowie an Intensivklassen richtet. Die Koffer sind kostenlos von Frankfurter Schulen auszuleihen und werden von der Stadtbücherei gebracht und abgeholt. Infos und Reservierungen bei Julia Boll, Telefon 069 - 212 4 07 67, E-Mail: sba.lesefoerderung@stadt-frankfurt.de. Klassensätze und Themenkisten hat die Offenbacher Stadtbücherei für Schulen parat. „Mit einer Klassenlektüre wecken Sie die Leselust Ihrer Schülerinnen und Schüler und fördern ihre Lesefertigkeit und Lesekompetenz“, wirbt die Bibliothek auf ihrer Webseite fürs Ausleihen der Medienboxen. Diese gibt es zu einer großen Anzahl von Themen, aber auch zu populären Kinderbüchern wie dem Grüffelo. Angesprochen werden Kinder der Klassenstufen eins bis zehn, zudem bietet die Bücherei an, Kisten nach Wunschthemen zusammenzustellen. Infos telefonisch unter der 069 - 8065-2523, via Mail an Stadtbibliothek.sba@ offenbach.de oder über die Webseite der Stadt, dazu „Angebote für Schulen & Offenbacher Studienseminare“ in die Suchmaske eingeben. www.offenbach.de Ein Volltreffer in Offenbach war auch der Podcast zu Büchern für junge Menschen: Unter dem Titel MainBuchcast konnten sich Schulklassen der Stadt mit ihren Podcasts zum nunmehr zweiten Mal um den PodcastPreis bewerben. Die Preisverleihung fand nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe statt. Geplant war, die aktuellen Podcasts wie auch die letztjährigen auf Spotify zugänglich zu machen: Dort einfach „Offenbach Bücheralarm Trophy“ eingeben und die Resultate unter „Podcasts & Show“ abrufen. Ob Aufklärung oder Bauernhof, ob Dinosaurier oder Mittelalter - Medienkisten zu allerlei individuellen Themen stellt die Hanauer Stadtbücherei zusammen. Wer Bücher, Hörbücher oder DVD für ein solches Projekt in Kita oder Schule benötigt, sollte diese mit wenigstens zwei Wochen Vorlauf beim Kulturforum bestellen. Dort gibt es auch Führungen durch die Stadtbücherei für Grundschulkinder und ab der fünften Klasse, Führungen für Kindergartengruppen oder den Bibliotheksführerschein mit Fridolin Fuchs. Infos sowie Kontakte zu den Ansprechpartnerinnen unter www.kulturforum-hanau.de/angebote/50435/index.html (kakü) Wetterpark Offenbach Wetterphänomene erleben: Familienführungen für Groß und Klein am: 03.09. / 17.09. / 03.10./ 15.10. und 26.10.2023 Programm und Infos: www.wetterpark-offenbach.de © Foto: Stephan Feder Die Welt der Medien | 13

Eine lose Reihe von Buchbesprechungen von und für Kinder findet ihr demnächst unter www.mainkind-magazin.de! Riesen, Elfen und Skelette Bücher für Mädchen und Jungen gibt es fast wie Sand amMeer. Immer wieder erscheinen neue Titel, die häufig sehr umworben sind und in Fernsehen, Zeitschriften, Hörfunk und Internet vorgestellt werden. Meist übernehmen Erwachsene diese Buchbesprechungen. Doch was halten Mädchen und Jungen von diesem oder jenem Buch? Unter anderen mit Anne Becker, Sabine Bohlmann, Josephine Mark, Max Mutzke, Petra Piuk, Johanna Prinz, Alex Rühle und Silke Schellhammer OPEN BOOKS KIDS bringt auch dieses Jahr wieder lustige und aufregende Neuerscheinungen für Kinder von 5 bis 12 Jahren nach Frankfurt. Autor:innen präsentieren ihre druckfrischen Geschichten in unterhaltsamen Lesungen, interaktiven Formaten und einer Premierenlesung! Erstmalig ist dieses Jahr auch die „Lesekünstlerin des Jahres“, Sabine Bohlmann, bei einer Lesung zu erleben. Zu entdecken gibt es „Zippel macht Zirkus“, „School of Talents 6: Sechste Stunde: Nebelalarm!“, „Kommmit ins Paradies der Träumer“, „Wilde Woche: Montags ist immer Safari“, „Josch, der Frosch(könig). Ein Nicht-Märchen“, „Luftmaschentage“, „Der Bärbeiß“ und viele mehr. Samstag, 21. Okt., 10:00–17:15 Uhr Sonntag, 22. Okt., 10:00–17:15 Uhr Eintritt frei, Ticket empfohlen. Verbindliche Reservierung ab Ende September über www.openbooks-frankfurt.de OPEN BOOKS KIDS ist das Lesefest für Kinder im Rahmen von OPEN BOOKS – Lesefest zur Frankfurt Buchmesse 2023, veranstaltet vom Kulturamt Frankfurt amMain in Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek und deutschsprachigen Kinderbuchverlagen. ANZEIGE Weitere Informationen: Kulturamt Frankfurt amMain, Brückenstr. 3-7, 60594 Frankfurt amMain, Tel.: 069 212 35435, E-Mail: info.amt41@stadt-frankfurt.de, www.openbooks-frankfurt.de, www.kultur-frankfurt.de MainKind will‘s wissen und hat Theo (10 Jahre) aus Dreieich nach seiner Meinung gefragt. Er hat sich das neue Buch „Billy und der geheimnisvolle Riese“ von Starkoch Jamie Oliver angesehen und durchgelesen. Ich fand das Buch sehr toll, weil es Spaß gemacht. Ich konnte es sehr gut lesen und mir auch die Bilder gut vorstellen. In dem Buch geht es um vier Freunde, die Billy, Andy, Jimmy und Anna heißen. Sie finden eine andere Welt mit Elfen, Riesen und Bonas. Die leben dort in einem Wald, der Waterfall Woods heißt. Doch in dieser Welt gibt es ein Problem, und zwar den Rhythmus. Als OPEN BOOKS KIDS 2023 – städtisches Lesefest für Kinder zur Frankfurter Buchmesse die vier Freunde in einer geheimnisvollen Stadt Skelette von Riesen und Elfen entdecken, finden sie heraus, dass die Riesen und Elfen mal zusammengelegt haben. Sie helfen den Elfen, einen Riesen namens Billfred, der in einem Garten gefangen ist, zu befreien. Schließlich vereinen sie Billfred und seinen Bruder Wilfred und retten den Rhythmus. Und dabei erleben Billy, der klug und witzig ist, Andy, der immer hungrig und ängstlich ist, Jimmy, der sich in der Natur gut auskennt, und die nette und mutige Anna, allerlei Abenteuer. „Billy und der geheimnisvolle Riese“ von Jamie Oliver mit Illustrationen von Mónica Armiño, Verlag Dorling Kindersley, 352 Seiten, 16,95 Euro. Bild: privat Bild: © Alexander Paul Englert 14 | Die Welt der Medien

frankfurt.phorms.de LEARNING TODAY FOR TOMORROW! Besuchen Sie unsere Open Days: Kita • Grundschule mit Eingangsstufe • Gymnasium Phorms Taunus Campus 14.10.2023• 11–14 Uhr Waldstraße 91 61449 Steinbach/Taunus Phorms Frankfurt City 07.10.2023• 11–14 Uhr Fürstenbergerstraße 3–9 60322 Frankfurt Demokratie, Fake News, Sex – „Scout“ greift aktuelle Themen auf. „Das Magazin für Medienerziehung“, so der Untertitel des Heftes, hat sich zur Aufgabe gemacht, „Eltern von Kindern und Jugendlichen dabei zu unterstützen, ihre Verantwortung bei der Medienerziehung wahrzunehmen und sie zu ermutigen, klar Haltung zu beziehen und selbst Vorbild zu sein“, sagt Leslie Middlemann von der Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein, die Scout herausgibt. 2011 ging Scout an den Start und erscheint jährlich mit zwei Ausgaben. Zudem gibt es auf der Website und im monatlichen Newsletter Beträge zu aktuellen Themen der Medienerziehung. Das jüngste Heft geht unter dem Titel „Mehr Demokratie liken“ der Frage nach, was Medienerziehung mit Demokratieförderung zu tun hat. Neben Interviews mit Fachleuten kommen junge Menschen ebenso zu Wort wie Erwachsene. Eine inhaltliche Mischung, die offenbar ankommt: „Die Auflage hat sich im Vergleich zur Startauflage in 2011 aufgrund der steigenden Nachfrage inzwischen verdoppelt“, sagt Middlemann. „Offenbar erfüllen wir ein vorhandenes Informationsbedürfnis und haben den richtigen Ton und das angemessene Format für unsere Antwort getroffen.“ Das Heft kann auch außerhalb von Hamburg und Schleswig-Holstein in Einzelexemplaren kostenlos bestellt werden und ist über die Webseite von Scout ebenfalls kostenfrei herunterzuladen. (kakü) www.scout-magazin.de „Den richtigen Ton getroffen“ SCHIFFSAUSFLÜGE MIT DER GANZEN FAMILIE ! BESUCHEN SIE UNS ZUM BEISPIEL BEI FOLGENDEN FAHRTEN: PRIMUS-LINIE Frankfurter Personenschiffahrt Anton Nauheimer GmbH Telefon 069-13 38 370 | www.primus-linie.de FAMILIENFRÜHSTÜCK FRÜHSTÜCK UND THEATER AB 2 JAHRE TÄGLICH RUNDFAHRTEN IN FRANKFURT 50 ODER 100 MINUTEN TAGESFAHRTEN NACH RÜDESHEIM, ASCHAFFENBURG SELIGENSTADT Alle Fahrten ab / an Frankfurt am Main Termine und Preise für alle Fahrten unter www.primus-linie.de Die Welt der Medien | 15

Das Topthema lässt euch nicht los? Wir haben hier tolle Literatur-Tipps. Das Beste: Ihr könnt sogar etwas gewinnen: Macht mit auf www.mainkind-magazin.de. Literaturtipps In der Reihe „Einfach erklärt“ des Loewe-Verlages beantwortet der Politologe Manfred Theisen in „Social Media – Cy- „Social Media – Cybermobbing“ In eine spannende Geschichte gepackt hat Julia Boehme den Einstieg ins Internet für Erstleser. Das bereits in vierter Auflage erschienene Buch „E-Mails und Geheimnisse“ spricht junge Lesende ebenso an wie Vorleser. Am Beispiel von Janna und Julika schildert die Autorin unterhaltsam, was das Netz so spannend macht und wo Risiken lauern. Beim Chatten im Internetcafé der Schule lernen die beiden Mädchen „Jimmy“ und „Superman“ kennen, zwei auf dem Display unheimlich nette Kerle. Und die beiden sind sofort zur Stelle, als Julikas neues Rennrad gestohlen wird. „E-Mails und Geheimnisse“, Julia Boehme, ab acht Jahren, Loewe-Verlag, 160 Seiten, 6,95 Euro. „E-Mails und Geheimnisse“ Schule und Internet – was für ältere Kinder einfach zusammengehört, ist für jüngere häufig ein großes Fragezeichen. Dagmar Geisler und Illustrator Nikolai Renger haben die Einführung für Grundschulkinder in eine spannende Geschichte gepackt. „Wie nutze ich das Internet für die Schule?“ fragen sich Mirja, Leon, Till und Aylin und machen Seite für Seite, Kapitel für Kapitel aus Fragezeichen fet- „Wie nutze ich das Internet für die Schule?“ bermobbing – Deine Daten im Netz“ sehr anschaulich und ziemlich unaufgeregt teils sehr aktuelle Fragen aus der vielfältigen Welt der Medien. Er erklärt, was Influencer machen und was es mit Verschwörungstheorien auf sich hat; er blickt hinter die Mechanismen von YouTube und Netflix, erklärt die Funktionen von Datenschutz, Urheberrecht ebenso wie Metadaten und Cookies. Er widmet Mobbing, Cybermobbing und Hate Speech eigene Kapitel. Ein sehr erhellendes Werk für mehr Durchblick im Netz – für Kinder ab zehn Jahren und für alle Erwachsene. „Social Media – Cybermobbing“, Manfred Theisen, ab zehn Jahren, Loewe „einfach erklärt“, 176 Seiten, 12,95 Euro. te Ausrufezeichen. Sie schildern, wie ein faires Miteinander im Netz funktioniert; berichten, was so alles schiefgehen kann und haben zudem allerlei Tricks parat, wenn der ein oder andere Klick daneben ging. „Wie nutze ich das Internet für die Schule?“, Dagmar Geisler und Nikolai Renger für Kinder ab sechs, Loewe, 48 Seiten, 12,95 Euro. „Henry: Handy gut, alles gut“ sind die Bilderbuchgeschichten samt Begleitheft des Don Bosco-Verlages betitelt, in denen Autorin Anke Noppenberger und Illustratorin Antje Bohnstedt über Nutzen und Gefahren von Handys in Kinderhänden informieren. Die Publikation richtet sich an Fachkräfte in Kitas und Grundschulen, aber auch an Eltern, die mit Pappbildern und Heft für Kinder von etwa fünf Jahren an die Grundsteine für Medienkompetenz legen können. „Henry: Handy gut, alles gut“, Anke Noppenberger und Illustratorin Antje Bohnstedt, Don Bosco, 13 Bildkarten plus 20-seitigem Begleitheft, 18 Euro. „Henry: Handy gut, alles gut“ 16 | Die Welt der Medien

Wir haben noch mehr! Ihr möchtet das ein oder andere Exemplar gerne gewinnen? Dann schaut vorbei auf www.mainkindmagazin.de und versucht eurer Glück. Macht mit! Isabell Prophet blickt hinter die Kulissen der Social-Media-Maschinerie, entknüpft allerlei Verflechtungen, zeigt, welche Unternehmen bei TikTok, Instagram und Co. die Strippen ziehen und auch, mit welchen Mechanismen SoMe-Kanäle in unsere Psyche dringen. Ein lesenswertes, mit Fallbeispielen sehr realitätsbezogenes Buch für Erwachsene und junge Netz-Nutzer, die die Frage umtreibt, wie sie sich selbstbestimmt und frei im Netz bewegen können. „Social Media“ in der Reihe „Klartext“, Carlsen, 264 Seiten, 9 Euro. „Social Media“ TikTok, Snapchat und andere Social-Media-Kanäle sind für Eltern mitunter Bücher mit sieben Siegeln. Um ein paar dieser Siegel zu entfernen, hat Tobias Bücklein alias @dieserdad für die Stiftung Warentest einen Ratgeber verfasst. „Der Elternratgeber – TikTok, Snapchat und Instagram“ führt nachvollziehbar und gut verständlich in die vielfältige Social-Media-World. Keine Ahnung zu haben ist schließlich keine Haltung, ist sich Bücklein mit allerlei anderen Erziehungs-Koryphäen einig. Ein sehr gutes Kompendium, um den Überblick zu behalten und junge Menschen auf ihrem Weg ins Netz zu begleiten. „TikTok, Snapchat und Instagram – Der Elternratgeber“, Tobias Bücklein, ist Stiftung Warentest, 192 Seiten, 16,90 Euro. „TikTok, Snapchat und Instagram - Der Elternratgeber“ „Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss“: Patricia Cammarata taucht tief ein in den digitalen Mediendschungel und nimmt Eltern dabei sehr leichtfüßig und überaus informativ mit. Sowohl sachkundige Kritiker wie auch die Leserschaft sind voll des Lobes, beschreiben das Buch der Psychologin, Podcasterin und IT-Projektleiterin als „humorvollen Augenöffner“ und „total hilfreich“. „Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss“, Patricia Cammarata, Eichborn, 317 Seiten, 16 Euro. „Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss“ Schon das Cover des von R.L. Ullman verfassten und vom Bhumi Loupito mitnehmend illustrierten Buches zeigt, dass Sammy und seine Eltern ziemlich verzweifelt sind. In den netzfreien Tagen, die zu Wochen auswachsen, finden die Drei allmählich zueinander: Sie spielen zusammen, kümmern sich gemeinsam ums lange vernachlässigte Haustier und entdecken neue Qualitäten im Miteinander. Ein Buch, dass durchaus Lust auf Netzpausen macht. „Hilfe! Das Internet ist weg!“, R.L. Ullman mit Illustrationen von Bhumi Loupito, ab vier Jahren, migo im Oetinger Verlag, 40 Seiten, 14 Euro. „Hilfe! Das Internet ist weg!“ „Cool“, „Witzig“, „Super unterhaltsam“, „kurzweilig“ – die Bewertungen imNetz für Silas Matthes sind voller Sterne. In seinem zweiten „Ralf Tube“-Buch mit dem Titel „Daumen runter für Dislike-Disser“ greift er ein Thema auf, das viele junge Menschen umtreibt: Social-Media-Kanäle als Plattform zur Selbstdarstellung. Mit diesem Buch trifftMatthes den Nerv der Zeit, „RalfTube 2. Daumen runter für Dislike-Disser“ fesselt junge Menschen mit passender Sprache und Illustrationen. „RalfTube 2. Daumen runter für DislikeDisser“, Silas Matthes mit Illustrationen von Stefanie Wegner und Timo MüllerWegner, Dressler Oetinger Verlagsgruppe, 160 Seiten, 13 Euro. Die Welt der Medien | 17

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