MainKind | Ausgabe 74/2025

Werdende Eltern, die sich online einen Überblick verschaffen möchten über den Ort, an dem ihr Kind das Licht der Welt erblicken soll, sollten früh mit der Suche beginnen. Denn naheliegende Quellen wie das Land Hessen erweisen sich bei der Kliniksuche als wenig zielführend, andere haben nur einen begrenzten Ausschnitt im Visier. Auf der Webseite des Landes „familie.hessen.de“ gibt es allerlei Informationen rund um Schwangerschaft und Konfliktberatung, Besuche der Ministerin in einer Geburtsstation oder den frühen Lotsendienst. Ein Verzeichnis mit Kliniken und Geburtshäusern indes fehlt. Auch die Stadt Frankfurt tut sich schwer: Auf der ServiceSeite „Lebenslagen/Geburt“ gibt es Infos von Adoption über Namenslisten bis Willkommenspaket, aber keinen Überblick über Geburtsstationen. Ein bisschen besser, aber lediglich selektiv bedient der Hebammenverband Hessen werdende Eltern: Er listet ausschließlich Geburtshäuser und hebammengeleitete Kreißsäle auf. Eingegrenzt ist der Blick auch einiger Krankenkassen, die beispielsweise Kliniken in den Fokus rücken, mit denen sie jeweils ein Rund-um oder Sorglos-Paket vereinbart haben. Deutlich besser macht das Innomeda. Der digitale Dienstleister im Gesundheitswesen bietet mit seinem „Klinikradar“ eine einfach zu bedienende Suchmaschine. Wer als Suchbegriff Geburt, zusätzlich Standort und Umkreis eingibt, bekommt alle dort befindlichen Kliniken angezeigt, nicht aber Geburtshäuser. Die Kliniken stellen sich jeweils kurz vor, zudem sind Telefon und Websites hinterlegt. Den Fokus auf Geburtsstationen mit enger Anbindung an Operationssaal und Intensivstation haben Perinatalzentren des Level 1 und 2. Sie sind über die Website der gleichnamigen Organisation zu finden, dazu dort in der Standortsuche den Wohnort eingeben und eine der Kliniken auswählen. www.klinikradar.de www.perinatalzentren.org Wohin zur Geburt Nachfolgend ein kurzer Überblick über die Geburtskliniken imMK-Land: FRANKFURT „Geborgen, sicher, begleitet“ – mit dieser Prämisse begrüßt das Bürgerhospital in Frankfurt werdende Eltern. Nach Angaben der Klinik betreut das Team jährlich etwa 4300 werdende Mütter. Neben der Geburtshilfe gehören die Betreuung von Frühgeborenen im angrenzenden Clementine-Kinderhospital und die Intensivstation für Säuglinge zum Angebot. „Eine möglichst individuelle Entbindung mit Komfort und `Sicherheitsgurt‘“ strebt das Team des Klinikums Frankfurt Höchst an. Die Geburtshilfe ist laut Website als eines der größten Perinatalzentren Level 1 in Hessen jederzeit auf Risikosituationen eingestellt. Frei von Risiken ist der VideoRundgang mit Chefarzt Prof. Dr. Joachim Rom und der leitenden Hebamme Michaela Jäger. Die Geburt selbstbestimmt zu erleben ist für das Team im Hospital zum Heiligen Geist in Sachsenhausen ist zentrales Anliegen. Zudem bietet es als nach eigenen Angaben erste Klinik in Frankfurt die Möglichkeit des Bondings im OP. Dadurch hätten Schwangere nach einem Kaiserschnitt die Möglichkeit, sofort mit ihrem Baby zusammen zu sein. In einer familienorientierten Geburtshilfe sieht die Frankfurter Universitätsklinik ihren Schwerpunkt. Als besonderes Anliegen nennt das Team zudem, „zum Thema Stillen die bestmögliche Beratung zu bieten“. Jede Mitarbeiterin sei darin besonders Bild: Adobe Stock 6 | Hurra, Baby unterwegs!

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