Gemeinschaftliches Wohnen ist schon lange aus demNischen-Dasein herausgerückt. Gerade für junge Familien, die nicht aus demOrt stammen, bietet es die Chance, in der neuen GemeinschaftMenschen zu finden, die als Oma und Opa fungieren. MainKind stellt einige Beispiel und Projekte sowie Anlaufstellen im Rhein-Main-Gebiet vor. Ein Modellprojekt ist das Uliba, das Ende 2020 – unter den Corona-Auflagen – ein etwas anderes Richtfest feierte. Das Kürzel verrät zugleich, wo das Wohnprojekt zu Hause ist – in Unterliederbach. Dort leben seit einigen Jahren 25 Menschen in 13 verschiedenen Wohnungstypen, darunter eine 120 Quadratmeter große WG für Menschen mit Behinderungen. In dem Mehrgenerationenhaus gibt einen großen Gemeinschaftraum, regelmäßiges gemeinsames Kochen und einen Garten für alle. www.uliba.de Wie das Uliba fördert die Stadt Frankfurt auch andere Projekte des gemeinschaftlichen Wohnens. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen: Die Belebung des Quartieres auch durch offene Wohn- und Nachbarschaftskonzepte wie Cafés oder Gärten, langfristig günstige Mieten und eine Wohnform, die auf Gegenseitiges Unterstützen ausgelegt ist. Um die Idee in die Öffentlichkeit zu tragen, richtet das Netzwerk für gemeinschaftliches Wohnen in Frankfurt jährlich Infobörsen aus. Die nächste ist auf den Samstag, 20. September, terminiert. www.gemeinschaftliches-wohnen.de Seit fast zehn Jahren setzt sich die Wohngeno für gemeinschaftliches Wohnen in Frankfurt ein. Als erstes Projekt ging 2016 „Wohnen mit Kindern“ am Riedberg an den Start. Das Zweite ist das „BeTrift“ in Niederrad. Nach Angaben der Genossenschaft ist es „das größte Frankfurter Mehrgenerationenhaus und wird im Rahmen des Bundesmodellprogramms ‚Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben‘ als Modellprojekt gefördert.“ www.wohngeno.org Auf ihrer Webseite hat die Stadt Frankfurt allerlei Informationen zum gemeinschaftlichen Wohnen zusammengetragen. Da gibt es einen Abriss über den eigens aufgelegten Liegenschaftsfonds, der Projekten bessere Chance auf den Erwerb von Grundstücken einräumen soll. Dort sind auch verschiedene Modelle vorgestellt von Genossenschaften über Mietshäuser Syndikat bis zu Mietmodellen mit den großen Wohnungsbaugesellschaften AGB Frankfurt Holding und Nassauische Heimstätte. www.frankfurt.de/themen/ planen-bauen-und-wohnen/wohnen/ gemeinschaftliches-wohnen In Offenbach steckt ein Projekt für gemeinschaftliches Wohnen in den Startlöchern. Auf einem Grundstück am Stellwerk in der Bismarckstraße sollen 20 Wohnungen entstehen. Nach Auffassung Gemeinsam unter einem Dach 8 | Wir wollen wir wohnen?
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