MainKind | Ausgabe 72/2025

Mehr Transparenz und Kostenfallen abbauen – diese Forderungen leitet das JFF – Institut für Medienpädagogik aus einer Studie ab zumUmgang von Kindern und Jugendlichen mit In-Game-Käufen. Die Wissenschaftlerinnen hatten Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre nach ihremUmgang mit Online-Spielen befragt. Viele Online-Spiele seien mit Kaufanreizen verknüpft. Mit Echtgeld können In-Game-Währungen, Items und Vorteile erstanden werden, um das Spielerlebnis intensiver zu gestalten und den Fortschritt zu beschleunigen. Solche Anreize setzten junge Gamer unter Druck. So hätten zwei Drittel der Studienteilnehmer bereits Geld in Online-Games ausgegeben. Nicht wenige betonten, ihr in der Regel begrenztes Budget mit Bedacht auszugeben und Käufe für Spiele abzuwägen. Zwischen Vorteilsangeboten, Belohnungssystemen und glücksspielähnlichen Elementen falle das Kindern und Jugendlichen Kostenfalle hinter Online-Spielen jedoch nicht immer leicht. So berichteten einige Teilnehmende von ausgabenbezogenen Kontrollverlusten mit teilweise erheblichen Ausmaßen. Die Studie verdeutlicht laut JFF Handlungsbedarf auf verschiedenen Ebenen: So seien eine frühzeitige Sensibilisierung ebenso nötig wie eine Unterstützung der Eltern. Zudem müssten Spieleanbieter in die Pflicht genommen werden, die Kostenstrukturen transparent abzubilden und maximale Schutzfunktionen zu implementieren. (kakü) Illustration: Adobe Stock Bild: Adobe Stock 28 | Gut zu wissen

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