MainKind | Ausgabe 66/2023

Bild: © Jugendkunstschule Offenbach 10 | Kreative Ideen – bitte mehr davon Wenn ich male, geht die Sonne auf!“. Der Satz der siebenjährigen Sina ist Musik in den Ohren der Kursleiter und Kursleiterinnen der Jugendkunstschule Offenbach (JuKu). Doch ist er keine Ausnahme, sagt Schulleiterin Barbara Meyer. Kinder und Jugendliche können in der JuKu ebenso wie Erwachsene die große Bandbreite der künstlerisch-kreativen Arbeit kennenlernen. „Kreativ und fantasievoll ist jeder Mensch“, sagt Meyer. Und Kreativität könne wachsen, ob mit Malen, Zeichnen, plastischem Gestalten in Keramik, Holz und anderen Materialien, Jonglage, Schneidern, Goldschmieden. Dazu bietet die JuKu Kurse, Workshops und Ferienkurse an. Neben dem Umgang mit Materialien und Techniken lernen die Teilnehmenden, auch ihre Gefühle und Empfindungen auszudrücken. So machen bereits dreijährige Kinder erste ästhetische Erfahrungen bei der Entdeckung der Farben. In allen hessischen Ferien gibt es einwöchige Angebote für Kinder von sechs bis 13 Jahren, zudemwerden die Angebote altersmäßig im Semesterprogramm ausgeschrieben. Kurse und Workshops finden vor allem in der Jugendkunstschule aber auch in externen Einrichtungen, sowie als Online- oder Hybrid-Veranstaltung statt. Wichtig für Meyer ist, dass alle Sinne in den JuKu-Kursen angesprochen werden. „Die kreative Arbeit fördert die Kommunikation, das soziale Miteinander, das Interesse amNeuen und der Entwicklung eigener Ideen.“ Auch Isabel Lips von der Schulleitung der Frankfurter Malschule sieht jeden Menschen von Grund auf kreativ. „So kommt es, dass wir die ersten Spuren und Kritzeleien tätigen, bevor wir überhaupt laufen oder gar sprechen können.“ Malen und Zeichnen sei ein inneres Grundbedürfnis, durch das Kinder ihre Erlebnisse Kunst und Kreativität gehören wie der Dotter zum Ei. Ob’s nun ein Rühr- oder Spiegelei werden soll oder besser ein Omelette, wie in der Küche sind auch im künstlerischen Tun die Geschmäcker sehr unterschiedlich. MainKind hat Kunstschulen beiderseits des Mains gefragt, worauf sie Wert legen. Die Sonne geht auf beimMalen Bild: © Frankfurter Malschule

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