MainKind | Ausgabe 1/2023

Bild: Pixabay Hund und Katze machen fit º Haustiere tun gut Tiere sind heimliche Gesundmacher. Wer das behauptet, kann sich auf eine Reihe wissenschaftlicher Studien stützen, die aus unterschiedlichen Ländern stammen. So haben beispielsweise finnische Wissenschaftler der Universität Kuopio herausgefunden, dass Kinder aus Haushalten mit Hunden und Katzen deutlicher seltener an Atemwegsinfekten erkranken als Gleichaltrige aus tierlosen Haushalten. Knapp 400 Kinder untersuchten die Wissenschaftler der Universitätsklinik, sie verfolgten dazu den Gesundheitszustand der Jungen und Mädchen und deren Kontakt zu den Tieren sowie die Zeit, die sie drinnen und draußen verbrachten. Unterm Strich vermerkten die Forscher, dass Kinder, die mit Hunden zusammenlebten, deutlich weniger an Beschwerden der Atemwege oder Ohrenentzündungen erkrankten. Bei Katzen im Haushalt war dieser Effekt auch zu beobachten, aber weniger stark. Fazit: Hunde bringen Dreck und Bakterien mit in den Haushalt und helfen so, das Immunsystem von Kleinkindern zu fordern und damit zu stärken. Dieses Training der Abwehrkräfte falle bei Katzen um einiges schwächer aus. Eine Wirkung von Haustieren auf das Autoimmunsystem fanden amerikanische Wissenschaftler in der Langzeitstudie Detroit Allergy Study heraus. Kinder, die mit Hund oder Katze aufwuchsen, erkrankten demnach später nur halb so häufig an einer Tierallergie wie die Gruppe ohne vierbeinige Mitbewohner. Auch auf die Seele von Kindern haben Haustiere einen großen Einfluss. So haben Forschende der englischen Cambridge-Universität festgestellt, dass Hunde junge Menschen dazu anhalten, mit sich selbst und ihrer Umwelt verantwortungsvoll umzugehen. An der französischen Universität Besançon fanden Wissenschaftlerinnen heraus, dass Kinder, die mit Hunden aufwachsen, wesentlich umgänglicher und weniger aggressiv seien, als Kinder ohne Hunde. Auch das Sozialverhalten beeinflussen Haustiere. Das Psychologische Institut der Uni Bonn befragte Jugendliche in Berlin, die Hälfte mit, die andere Hälfte ohne Hund. Die jungen Menschen mit Hund waren weniger gefährdet, kriminell oder drogenabhängig zu werden, auch wenn sie aus eher schwierigen Verhältnissen kamen. Zudem waren die jungen Hundehalter deutlich offener für Musik und Sport als die Vergleichsgruppe. Und auch aufs Lernen wirken Hund, Katze, Maus. Ein Forschungsteam zweier US-amerikanischer Universitäten fand in Kalifornien heraus, dass Kinder mit Leseschwäche ihr Manko deutlich verbesserten, wenn sie ihrem Hund regelmäßig vorlasen. Laut Studien hatten Kinder mit einem Hund zu Hause bessere Noten, weil sie eine höhere Konzentrationsfähigkeit hatten und Misserfolge besser wegsteckten als Gleichaltrige ohne Haustier. (kakü) F RANK F UR T Festhalle Fr. , 27.01.2023, 19 UHR TOURNEE 2023 Tickets: www.feuerwerkderturnkunst.de Das perfekte Weihnachtsgeschenk! Hund, Katze, Maus | 13

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